Artemisia annua, auch bekannt als Einjähriger Beifuß oder Süßwermut, hat in der Naturheilkunde viel Aufmerksamkeit erregt. Doch wusstest Du, dass es Unterschiede zwischen den Sorten A2 und A3 gibt? Lass uns gemeinsam in die Details eintauchen!
Die Ursprünge – Woher kommen A2 und A3?
Artemisia annua A2 und A3 haben ihren Ursprung in den Bemühungen des anamed Vereins (Aktion Natürliche Medizin in den Tropen), der bereits 1996 begann, die Vorstellung zu verfolgen, dass das kostengünstige Kraut Artemisia annua teure Gesundheitsmittel weltweit ersetzen könnte. Der Gründer, Dr. Hans-Martin Hirt, arbeitete ab 1996 mit Wissenschaftlern zusammen, um definierte Unterarten zu erforschen.
Die Herausforderung der Wildformen – A2 im Vergleich zu A3
Wildformen von Artemisia annua (A2) weisen einige Nachteile auf. Sie produzieren nur begrenzte Blätter, und ihre Wirkstoffe sind ungleichmäßig verteilt. Zudem sind sie allergieauslösende Frühblüher in Deutschland und wachsen in tropischen Gebieten kaum. A3 hingegen ist eine spezielle Züchtung ohne genetische Veränderungen. Sie kann bis zu drei Meter hoch werden, blüht in Deutschland erst sehr spät und enthält 20-mal mehr Artemisinin als durchschnittliche Wildformen.
Die Wirkstoffe – A2 gegen A3
Artemisinin ist der Hauptwirkstoff in Artemisia annua und wurde für seine anti-malariabekämpfenden Eigenschaften patentiert. A3 enthält 20-mal mehr Artemisinin als A2. Dieser Wirkstoff zeigt vielversprechende Anwendungen nicht nur in der Malaria-Bekämpfung, sondern auch in der Behandlung von Leishmaniose, Bilharzia, Aids und Krebs. Forschungen zur Verwendung von Artemisinin bei Corona-Infektionen sind ebenfalls vielversprechend.
Die Qualität und der Anbau – A2 und A3 unter der Lupe
Um die Qualität und Sicherheit zu gewährleisten, hat der anamed Verein strenge Regeln und Qualitätskontrollen eingeführt, um sicherzustellen, dass das Originalprodukt „A-3“ keine gefälschten Inhaltsstoffe enthält. Die Herkunft und Qualität werden durch eine umfassende 60-seitige Monographie von Dr. Hans-Martin Hirt überprüft.
Der Rechtsstreit und die Verbreitung – A2 und A3 weltweit
Anamed hat in den letzten Jahren einen weltweiten Rechtsstreit gegen die „Novel Food Verordnung“ geführt. Das Netzwerk hat alle möglichen Mittel eingesetzt, um den Kampf zu gewinnen.
